Inklusion

An Bildungsorten treffen sich Kinder, die sich in vielen Aspekten unterscheiden, z. B. im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Stärken und Interessen, Lern- und Entwicklungstempo, spezifischen Lern- und Unterstützungsbedarf sowie ihren kulturellen oder sozioökonomischen Hintergrund. Inklusion als gesellschafts-, sozial- und bildungspolitische Leitidee lehnt Segregation anhand bestimmter Merkmale ab. Sie zielt auf eine Lebenswelt ohne Ausgrenzung und begreift Diversität bzw. Heterogenität als Normalfall, Bereicherung und Bildungschance. Für Kinder mit Behinderungen betont sie das Recht auf gemeinsame Bildung; bei der Entscheidung über den Bildungsort, die in Verantwortung der Eltern liegt, steht das Wohl des Kindes im Vordergrund. Eine an den individuellen Bedürfnissen ausgerichtete Bildungsbegleitung, die sich durch multiprofessionelle Teams und multiprofessionelles Zusammenwirken verschiedener Bildungseinrichtungen realisiert, sichert Bildungsgerechtigkeit. Auch Differenzierungsangebote und der bewusste Wechsel zwischen heterogenen und homogenen Gruppen tragen dazu bei. Partizipation und Ko-Konstruktion bieten einen optimalen Rahmen, in dem sich die Potenziale einer heterogenen Lerngruppe entfalten können (vgl. https://www.ifp.bayern.de/imperia/md/content/stmas/ifp/bildungsplan.pdf, S.19)

Für uns heißt das, dass jedem Kind die Förderung und Hilfe zuteil kommt, die es benötigt, um sich im Kindergarten wohlzufühlen, Freundschaften zu schließen, an allen Aktivitäten der Gruppe teilzunehmen und sich bestmöglich zu entwickeln.

Kinder mit Behinderung, drohender Behinderung und /oder Entwicklungsverzögerung benötigen mehr Unterstützung, was durch zusätzliches Personal, geeignetes Spiel- und Lernmaterial und Barrierefreiheit gewährleistet wird.

Nicht das Kind mit Behinderung muss sich anpassen um dabei sein zu können, sondern wir müssen unseren Kindergarten seinen Bedürfnissen entsprechend öffnen.

Kinder, die traumatische Erlebnisse hinter sich gebracht haben (Flucht, Krieg, Verlust), schwere und/oder chronische Erkrankungen, oder andere Dinge, welche sie in ihrem Alltag stark einschränken sollen durch adäquate Förderungsmöglichkeiten und ein stetiges Miteinander ein positives Lebensgefühl für sich und ihre Umwelt entwickeln.

Das Schöpfen eines positiven Lebensgefühlt und eines „sich vollständigen Annehmens“ ist uns ein großes Anliegen!

Für eine gelungene Inklusion ist ein offener und stetiger Austausch mit den Betreuungspersonen des Kindes von sehr großer Bedeutung.